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Logistik Studium mit Schwerpunkt Schifffahrt und Seeverkehr

Mittlerweile wird ein riesiger Teil des globalen Güter- und Warentransports über den Seeverkehr abgewickelt. Dementsprechend finden sich auch immer mehr Studiengänge, die sich auf diesen Teilbereich der Logistik spezialisiert haben. Wir geben dir dazu alle wichtigen Infos und Tipps.

Meere und Flüsse sind ein wichtiger Wirtschaftsfaktor und Schauplatz von unzähligen logistischen Vorgängen – denn schließlich sind hier jedes Jahr zehntausende von Frachtschiffen unterwegs, die mehrere Milliarden Tonnen Güter transportieren. Dass dazu mehr gehört, als ein Schiff von Hafen A nach Hafen B zu schicken, ist klar. Das notwendige Know-how, um hier als spezialisierter Logistiker Karriere zu machen, können sich Interessenten in einem entsprechenden Studiengang aus dem Bereich Schifffahrt, Nautik und Seeverkehr aneignen. Hierbei handelt es sich um verkehrslogistische Studiengänge, die sich diesem einen speziellen Transportweg widmen.

Kleines, spezialisiertes Studienangebot

Das Angebot an Seeverkehrs-Studiengängen ist bisher noch nicht besonders groß und umfasst derzeit nur Bachelor- und keine Masterstudiengänge. Das liegt ganz einfach daran, dass es sich hierbei ja nun wirklich um eine sehr spezielle Fachrichtung mit ganz konkreten Berufsfeldern handelt.

Wer also hier nicht fündig wird, sollte sich eine Alternative überlegen. Themen, wie Hafenwirtschaft oder Schifffahrt sind häufig auch Bestandteil von Logistik-Studiengängen, die sich dem Verkehr und Transport im Allgemeinen widmen. Auch der Studiengang Maritime Management kann eine Alternative sein.

Tipp: Wenn du dich vor allem für Studiengänge rund um das Thema Schifffahrt interessierst, findest du auf unserem Partnerportal ingenieurwesen-studieren.de den Studiengang Nautik und wenn du gerne dual studieren möchtest, gibt es auch das Duale Studium Schiffbau auf unserem Partnerportal wegweiser-duales-studium.de.

Alle Infos zum Logistik Studium mit Seeverkehrs-Schwerpunkt

Studieninhalte

Logistik-Studiengänge, die sich schwerpunktmäßig mit der Schifffahrt, der Nautik und dem Seeverkehr beschäftigen, findest du unter ganz unterschiedlichen Bezeichnungen, wie zum Beispiel Shipping and Chartering, Schiffs- und Reedereimanagement, Seeverkehr, Maritime Management oder Nautik und Logistik. Alle diese Studiengänge setzen sich aus einer Mischung aus den Elementen BWL, Logistik, Technik und Recht zusammen.

Auf dem Stundenplan finden sich so neben logistischen Modulen, wie

  • Transport and Logistik IT,
  • Supply Chain Management,
  • Internationale Logistik,
  • Maritime Transport Geography,
  • Internationales Transportmanagement und
  • Container Logistics

auch betriebswirtschaftliche Inhalte, wie

  • Controlling,
  • Kostenrechnung,
  • Reederei-BWL,
  • Accounting,
  • Investment and Finances sowie
  • Marketing.

Zu den juristischen und technischen Modulen zählen zum Beispiel

  • Claims and Insurance in Maritime Business,
  • Navigation,
  • Informatik,
  • Seehandelsrecht,
  • Schifffahrtsrecht,
  • Werkstoffkunde und
  • Schiffsbetriebstechnik.

Da die Branche sehr international ist, werden viele Studiengänge außerdem teilweise oder komplett auf Englisch abgehalten oder beinhalten zumindest Fremdsprachen-Module.

Wie stark ein bestimmter thematischer Teilbereich im Mittelpunkt steht, unterscheidet sich je nach individuellen Studiengang stark. Bevor du dich also in einen Studiengang immatrikulierst, solltest du auf jeden Fall die verschiedenen Curricula miteinander vergleichen. So kannst du sichergehen, genau das Studienangebot zu finden, das am besten zu deiner beruflichen Zielsetzung und deinen persönlichen Stärken und Interessen passt.

Passende Hochschulen für Logistik mit Schwerpunkt Schiffs- & Seeverkehr

Voraussetzungen

Formale Voraussetzungen

Die erste Voraussetzung, die Bewerber für einen Bachelorplatz im Bereich Nautik und Seeverkehr mitbringen müssen, ist die Hochschulzugangsberechtigung, also das Abitur oder Fachabitur. Allerdings können auch Bewerber ohne höheren Schulabschluss zugelassen werden (→ mehr dazu in unserem Artikel zum Logistik Studium ohne Abitur).

Da Logistik-Studiengänge mit dem Schwerpunkt Schifffahrt, Nautik und Seeverkehr eine sehr stark international orientierte Ausrichtung haben, werden viele Veranstaltungen oder sogar ganze Studiengänge in Englisch abgehalten – dementsprechend sollten Teilnehmer auf jeden Fall auch gute Sprachkenntnisse mitbringen.

Allerdings können noch weitere besondere Voraussetzungen gelten, vor allem, wenn ein Praxissemester oder mehr auf einem Schiff im Studium eingeschlossen sind. In der Regel müssen dann die Seediensttauglichkeit sowie praktische Erfahrungen (zum Beispiel als Nautischer Offiziersassistent oder Schiffsmechaniker) nachgewiesen werden. Ob solche speziellen Kriterien zu erfüllen sind, erfährst du bei der Studienberatung deiner Wahl-Hochschule.

Persönliche Voraussetzungen

Ein großes Interesse an Seeverkehr und Hafenwirtschaft dürfte selbstverständlich sein, wenn man sich für einen Seeverkehrs-Studiengang entscheidet. Zusätzlich solltest du ein gutes technisches Verständnis haben und planerische Fähigkeiten besitzen, da sich die Studieninhalte und späteren beruflichen Tätigkeiten immer an der Schnittstelle von Technologie und Management bewegen.

Dauer und Verlauf

Logistik-Studiengänge mit Seeverkehrs-Schwerpunkt unterscheiden sich nicht nur in ihrer inhaltlichen Ausrichtung von anderen Logistik-Studiengängen, sondern auch in ihrem konkreten Ablauf und ihrer Dauer, die meistens zwischen sieben und acht Semestern variiert.

Die etwas längere Studiendauer hängt damit zusammen, dass teilweise Praxisphasen von bis zu zwei Semestern anstehen. In dieser Zeit geht man direkt aufs Schiff, um sich hier praktisch ausbilden zu lassen. Teilweise kann auch ein Auslandssemester anstehen. Praxiserfahrung ist in allen nautischen Studiengängen ein Merkmal.

Wie lange das Studium dauert, kann aber durchaus auch von den Vorerfahrungen, die man mitbringt, abhängen. Hat man schon vor dem Studium eine Ausbildung im Schifffahrts-Bereich absolviert, kann das Studium unter Umständen sogar verkürzt werden. In den Theoriezeiten ist übrigens so gut wie immer eine individuelle Spezialisierung auf ein oder zwei Themen möglich. Meistens werden in den ersten beiden Semestern die wichtigsten Grundlagen vermittelt und ab dem dritten Semester wird es spezifischer. Zu diesem Zeitpunkt ist dann auch eine Vertiefungsrichtung wählbar.

Studienformen

Die meisten Studiengänge im Bereich Logistik mit dem Schwerpunkt Schifffahrt, Nautik und Seeverkehr sind als Vollzeit-Studium aufgebaut; hier konzentrieren sich die Teilnehmer ganz aufs Studium und besuchen Vorlesungen und Seminare an der Hochschule.

Eine Alternative zu einem regulären Präsenzstudiengang ist ein sogenanntes duales Studium, wie es zum Beispiel die Hamburg School of Business Administration anbietet. Ihr dualer Studiengang „Maritime Management“ kombiniert ein englischsprachiges, betriebswirtschaftlich-logistisches Studium mit einer Berufsausbildung zum Schifffahrtskaufmann in einem kooperierenden Unternehmen, wie zum Beispiel der TUI Cruises GmbH oder der Norddeutschen Reederei H. Schuldt. Die Theoriephasen machen jährlich 20 Wochen aus, die Praxisphasen im Unternehmen hingegen durchschnittlich 32 Wochen; beide wechseln sich in regelmäßigen Abständen ab. Ein duales Studium im Bereich Logistik mit dem Schwerpunkt Schifffahrt, Nautik und Seeverkehr eignet sich besonders für alle, die besonders fundierte praktische Erfahrungen sammeln möchten.

→ Mehr dazu liest du in unserer Rubrik zum dualen Studium Logistik

Karriere nach dem Studium

Bevor du dich für ein entsprechendes Studium entscheidest, möchtest du vielleicht erst mal wissen, welche Berufe es für Logistiker im Bereich der Schifffahrt und des Seeverkehrs eigentlich überhaupt gibt. Da Absolventen je nach Studiengang und Schwerpunkt Arbeitsplätze sowohl zu Land als auch zu See finden können, ist es allerdings gar nicht so einfach, die Vielfalt der unterschiedlichen Berufsbilder zusammenzufassen.

Mögliche Arbeitgeber sind zum Beispiel:

  • Reedereien 
  • Industriebetriebe 
  • Logistikunternehmen 
  • Hafengesellschaften 
  • Wirtschaftsberatungen 
  • Personaldienstleister 

Tätigkeiten und Einsatzgebiete

Einsatzmöglichkeiten finden sich für spezialisierte Logistiker zum Beispiel im Bereich der Binnen-, See- und Hafenwirtschaft, der Hafenlogistik oder der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung. Hier sind sie für viele unterschiedliche Fachbereiche zuständig: Sie planen den Einsatz von Schiffen und Ladungen, um diesen möglichst effizient und ökonomisch zu gestalten, kümmern sich um die Organisation des Transports, die Abfertigung und den Warenumschlag und sind für die korrekte Lagerung und den Weiterversand von Gütern zuständig. Dafür müssen sie sich mit internationalen Frachtrouten genauso auskennen wie mit den Umweltschutzbedingungen, rechtlichen Rahmenlinien des internationalen Frachtverkehrs und den entsprechenden Zollbestimmungen.

Sie können aber auch als Experten für gefährliche Frachtgüter agieren, im Controlling oder im Supply Chain Management tätig werden oder sich auf den technisch-logistischen Bereich der Schiffskonstruktion und der Meerestechnik spezialisieren.

Berufswelt

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Berufswelt

Gehalt

Die Vielfalt der verschiedenen Berufsbilder und Einsatzmöglichkeiten macht es auch unmöglich, eine konkrete Aussage zum Gehalt von Fachkräften im Bereich Logistik-Seefahrt, Nautik und Seeverkehr zu machen. Was du später verdienst, hängt nämlich nicht nur stark von deiner individuellen Position, sondern auch der Branche, der Unternehmensgröße, der Art der Ausbildung und Spezialisierung sowie der Berufserfahrung ab. So kann das Monatsgehalt bei 2.500 Euro liegen, aber genauso bei 4.000 Euro (brutto). Ingenieurwissenschaftliche Tätigkeiten werden besser bezahlt als reine Sachbearbeitung. Wer viel managt, also ggf. Führungsverantwortung hat oder komplexe Prozesse verwaltet, hat ebenfalls gute Karten. Je nach Aufgabe ist auch ein Gehalt von 5.000 Euro oder mehr möglich.

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Gehalt in der Logistikbranche

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